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Geschichtliches Höchheim

Die erste Erwähnung des Dorfes geschieht in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 783, in der die Äbtissin Emhild, angeblich eine Nichte Karls des Großen, ihren Besitz – u.a. das Dorf Höchheim - dem Kloster in Milz schenkte. In den nun folgenden unruhigen Zeiten drangen slawische Stämme in hiesiges Gebiet und bedrohten auch das Kloster in Milz und damit auch dessen Besitz. Dieser Umstand und gewiss auch noch andere Gründe veranlassten die Äbtissin Emhild dazu, den Besitz des Klosters im Jahre 799 (800) an das Reichskloster Fulda zu übereignen, um unter den Schutz dieses mächtigen Klosters zu gelangen. Im Jahre 1002 befinden sich die Ortschaften Milz, Höchheim, Irmelshausen, u.a. im Besitz des Gaugrafen von Henneberg, dessen Besitzungen ab 1014 erblich wurden. Aus dem Jahre 1222 wird überliefert, dass sich die Feindschaft zwischen Poppo von Henneberg und dem Würzburger Bischof Otto von Lobdeburg zu einem Krieg ausweitete, der auch in Höchheim zu spüren war. Es ist zu vermuten, dass Höchheim samt der Befestigungen zerstört wurden. Die Kirchenburg wurde wieder aufgebaut und erhielt in den folgenden Jahrhunderten wenig Veränderungen, sodass man heute noch dieses Gebäude bewundern kann. Es erhielt in Höchheim mehrere Bezeichnungen, die an die damaligen Verwendungen erinnern: die Burg, das Burggut, der Neubau, die Zehntscheune. Nach mehreren Besitzwechseln verpfändete das Hochstift Würzburg die Veste Irmelshausen nebst den dazugehörigen Ortschaften Höchheim und Aubstadt an Berthold von Bibra, dessen Geschlecht seitdem in diesen Ortschaften das Sagen hatte. 1402 wurden die von Bibras freie Reichsritter und erhielten damit eine eingeschränkte landesherrliche Gewalt über ihren Besitz. Bereits 1530 predigte der lutherische Pfarrer L. Praetorius in Höchheim und Aubstadt, die Reformation war also schon sehr früh in den Bibraischen Dörfern angekommen. 1699 wurde der Pfarrsitz nach Aubstadt verlegt.


Im 30-jährigen Krieg litten die Dörfer im Grabfeld sehr unter den wechselnden Kriegsherren, mal waren es die Kaiserlichen, die in den protestantischen Dörfern schwer hausten, dann kamen die Schweden, die in katholischen Dörfern wüteten, dann wieder umgekehrt. Ganze Familien wurden ausgelöscht, die Bevölkerung war um die Hälfte dezimiert und die Dörfer waren zerstört. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich der Landstrich wieder erholte.

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges ließen sich vermutlich die ersten jüdischen Familien in Höchheim nieder; sie waren ‚Schutzjuden’ der Herren von Bibra. In den folgenden Jahrhunderten waren ca. 20 % der Höchheimer Bevölkerung Juden, die eine Synagoge (1798) und ein Waschhaus im Dorf hatten. Nur wenige konnten sich später vor der Vernichtungswut der Nazis retten.

1714 wurde die jetzige Kirche eingeweiht, die auf dem Gelände der ehemaligen Burg errichtet wurde. Auch der siebenjährige Krieg und später die napoleonische Kriege brachten mit Einquartierungen, Verpflegungslieferungen und Transportkosten viel Not in unsere Gegend.

1805 kamen die Dörfer im Milzgrund erstmals in die Herrschaft des Königreichs Bayern und 1814 endgültig. Höchheim gehört seit dieser Zeit zum bayerischen Saat.

 


Aufzählung von wichtigen Ereignissen:

 


1669 Erste Eintragungen im Dorfbuch, das bis 1844 geführt wurde

1793 Bau eines Schulgebäudes auf dem Gelände der ehemaligen Burg

1866 Bau einer neuen Schule

1896 Höchheim kommt zur Pfarrei Irmelshausen

1962 Anschluss an den Wasserzweckverband Königshofen Nord

1968 Verrohrung des Dorfbaches

1975 Zusammenlegung mit Gollmuthhausen und Rothausen zur Großgemeinde Höchheim



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Anschrift
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Tel 0 97 64 / 267
Fax 0 97 64 / 267


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